Der Weihnachtsmarkt ist fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit und sein Besuch meist ein Muss. Viele Städte haben inzwischen ihren eigenen Weihnachtsmarkt, der meistens unter einem regionalen Motto steht und die Traditionen der Gegend pflegt. So gibt es im Erzgebirge Stände mit traditionellen Holzarbeiten, den Räuchermännchen, in Aachen werden die Aachener Printen angeboten, und in Nürnberg gibt es den Lebkuchen.
Seine Bezeichnungen unterscheiden sich je nach Region: entweder er heißt Adventsmarkt, Glühweinmarkt, oder auch Christkindlmarkt. Aber egal, wie man ihn nun bezeichnet – er bleibt doch immer der Weihnachtsmarkt.
Wie hat es angefangen?
Begonnen hat alles im späten Mittelalter: damals fanden vor dem Wintereinbruch in größeren Siedlungen Märkte statt, auf denen sich die Bürger mit Lebensmitteln eindecken konnten. Es gab Fleisch, Getreide, Felle und alles, was zum Überleben in der kalten Jahreszeit notwendig war. Für die Bauern und Händler waren diese Märkte eine wichtige Einnahmequelle.
Später dann, im 14. Jahrhundert, wurde auch Handwerkern wie Korbflechtern und Zuckerbäckern erlaubt, ihre Waren dort zum Verkauf anzubieten. Weil es bereits sehr kalt war, wurden auch Verkaufsstände mit gerösteten, heißen Mandeln, Nüssen und Kastanien eingeführt.
Erst vor knapp 100 Jahren, Anfang des 20. Jahrhunderts, durften diese Märkte über mehrere Tage abgehalten werden. Spätestens ab dann waren sie fester Bestandteil der Vorweihnachtszeit und dauerten dann bis zum Weihnachtsabend.
Wer hats erfunden…..?
„Erfunden“ hat den Weihnachtsmarkt niemand, aber er stammt definitiv aus unserer Region. Im Laufe der Zeit hat sich diese Tradition weiter ausgebreitet und mittlerweile findet man die Weihnachtsmärkte auch in vielen anderen Ländern.
Was früher nur der Versorgung galt, ist heute doch überwiegend kommerziell geworden: es gibt neben Dekoartikeln, Mützen, Schals und Räucherstäbchen hauptsächlich Stände, an denen gegessen und getrunken werden kann: Glühwein, Punsch, Brat- und Currywurst, oder heiße Maronen.
Der Weihnachtsmarkt in Andernach ist besonders….
…. weil es hier die „lebende Krippe“ gibt! An den Wochenenden kann man Ochs und Esel im Heu neben der Krippe in einer echten Scheune bestaunen. Schauspieler stellen live die Weihnachtsgeschichte nach – untermalt von Musik der Gospellegende Mahalia Jackson. Wenn es dann noch schneit und man einen Glühwein genießt, ist das eine ergreifend stimmungsvolle Atmosphäre. Die LTS ist ganz besonders stolz darauf, den Weihnachtsmarkt zu unterstützen, gehört er doch zu unserer Stadt, wie die Bäckerjungen oder auch Charles Bukowski. Weitere Infos zur LTS finden Sie hier.
Bildquelle: © 90Grad Photography/Hilger & Schneider GbR