OBDS
OBDS

Die LTS bleibt ihrer Philosophie treu und geht weiter neue Wege!

Bislang haben wir uns erfolgreich konzentriert auf die Technologien

  • TTS (Transdermale Therapeutische Systeme)
  • OTF (Oral Thin Films)
  • MAP (Micro Array Patches) und
  • TOPs (Topical Patch Systems)

Das waren alles innovative und anspruchsvolle Technologien, die mit dem Ziel entwickelt wurden, Patienten und Patientinnen ihren schweren Weg durch eine Erkrankung möglichst zu vereinfachen. Denn so konnten viele unangenehme Begleiterscheinungen vermieden werden, die eine Medikation durch Spritzen, Zäpfchen und Tabletten mit sich bringen kann.

Alle diese Technologien haben allerdings ein Manko. Man kann keine großen Moleküle damit applizieren (oder mit dem MAP nur in sehr kleinen Mengen). Daher gibt es nun eine 5. Technologie bei der LTS: die OBDS (On Body Delivery Systems)!

OBDS – was ist das?

Seit 2023 haben wir dieses neue „Mitglied“ in der LTS-Technologiefamilie. OBDS sind kleine tragbare Geräte, die mit einem Wirkstoff befüllt sind und mit ihrer Pflasterschicht auf der Haut befestigt werden. Beim Aktivieren des OBDS wird eine kleine Nadel in den Körper eingeführt und die Wirkstoff-Lösung verabreicht.

Die ersten OBDS wurden für die Insulintherapie entwickelt. Die Intention war, Diabetikern den Druck zu nehmen, ständig ihren Blutzucker zu messen und Insulin zu spritzen. Die OBDS in der Insulintherapie nennt man „Pods“, die mit Insulin befüllt und auf die Haut geklebt werden, um das Insulin kontinuierlich freizugeben. Neuste Modelle sind bereits in der Lage, mit einem Blut-Glucose-Sensor zu kooperieren und die notwendige Menge an Insulin automatisch freizugeben, ohne dass der Patient noch messen oder spritzen muss. Darüber hinaus versuchte man die Vorteile der OBDS in Therapiegebieten außerhalb der Diabetes zu etablieren.

Die vielen Vorteile des OBDS

1.Ein breites Feld für Applikationen

Ein OBDS ist für größere Volumina gedacht und kann entsprechend für kleine und große Moleküle eingesetzt werden. Große Moleküle sind Biomoleküle (z. B. Antikörper), die normalerweise per Spritze oder über Infusionen injiziert werden müssen. Das entfällt, denn das übernimmt nun das OBDS!

2.Schmerzfreiheit

Ein OBDS gibt auch Wirkstoffe mit hoher Viskosität (Dickflüssigkeit) ab. Solche Moleküle bereiten Patienten beim Spritzen häufig Schmerzen. Die werden durch das OBDS deutlich reduziert!

3.Automatische zeitliche Koordination

Ein OBDS ist in der Lage, den Wirkstoff kontinuierlich oder zeitlich so versetzt abzugeben, dass er nicht mit anderen Therapien kollidiert. Dazu mehr in unserem nächsten Blogbeitrag.

4.Für den Patienten wird es bedeutend einfacher!

Last but not least: Patienten wird der mühsame Gang zum Arzt abgenommen – der Trend geht in Richtung Telemedizin. Die Medikation über das OBDS erfolgt bequem von zuhause und die automatische Injektion über die kleine Nadel ist kaum spürbar – eine zusätzliche Vereinfachung für kranke Menschen vor allem bei chronischen Leiden.

Fazit

Dieser Philosophie fühlt sich die LTS weiterhin verpflichtet. We CARE.

Foto: LTS Lohmann Therapie-Systeme AG