Ein Nikotinpflaster soll den Körper nach und nach an den Rauchverzicht gewöhnen.

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Sicher erinnern Sie sich auch noch dunkel an eine längst vergangene Zeit. Eine Zeit, als in Deutschland hemmungslos geraucht werden durfte. Ob im Flugzeug, in der Bahn, sogar in Restaurants, während andere Gäste am Nebentisch vergeblich versuchten, ihr teures Essen zu genießen. Das ist nun vorbei. Die Zeiten ändern sich und mit ihnen Weltanschauung und Gesetze. 1975 endlich wurde in Deutschland die Tabak-Werbung in Rundfunk und TV verboten. Und seit 2007 gilt in allen Personenbahnhöfen der DB und in allen öffentlichen Verkehrsmitteln ein gesetzliches Rauchverbot.

Hand aufs Herz

War das nicht höchste Zeit? Taten Ihnen nicht auch die Kinder leid, die damals mit ihren Eltern im Auto saßen – alle Fenster zu und beide Elternteile rauchten. Das war noch bis in die 70er Jahre so. Rauchen war lange Zeit chic. Sagt Ihnen der Name Werner Höfer und seine TV- Diskussionsrunde „Der Internationale Frühschoppen“ noch etwas? Da sah man manchmal vor lauter Rauchschwaden die Gesichter der Teilnehmer nicht mehr. Vermutlich sollten die Zigaretten ein intellektuelles Image für unsere Wohlstandsrepublik vermitteln. Das Gegenteil war der Fall.

Dabei tummelte sich in der Raucherfraktion schon immer viel Prominenz: James Dean, Uma Thurman, Mel Gibson, U2-Sänger Bono, Helmut Schmidt, Vivian Westwood, Marlene Dietrich natürlich und viele mehr. Prominente haben Vorbildfunktion. Hätten sie die nur auch mal wahr genommen!

Alles wird gut!

Aber Menschen lernen dazu und werden bewusster. Die Folgen des Tabakkonsums wurden unbezahlbar für das Gesundheitswesen. Niemand wollte mehr nach einer Bahnfahrt oder einem Restaurantbesuch unerträglich nach Nikotin stinken. Darauf hat sich inzwischen fast der ganze Globus eingestellt. Peking hat sogar mittlerweile das Rauchen in der Öffentlichkeit komplett verboten. Schüler üben dort symbolische Handzeichen (z. B. STOPP oder DAS STINKT) ein, die sie ertappten Rauchern bei der Arbeit, auf Bahnhöfen oder öffentlichen Plätzen entgegenstrecken sollen (Quelle: Die Welt vom 14.5.15).

Pionier LTS erfindet das Nikotinpflaster

Schön und gut. Aber wie aufhören und vor allem clean bleiben?! Auch hier hat die LTS Pionierarbeit geleistet: Seit 1990 gibt es das erste Nikotinpflaster weltweit– entwickelt von LTS und lizensiert von Ciba Geigy / Novartis! Das Nikotinpflaster soll den Körper durch die Zufuhr von geringen Nikotin-Mengen nach und nach an den Rauchverzicht gewöhnen. Es wird einfach diskret zum Beispiel auf den Oberarm geklebt und durch ein T-Shirt, ein Hemd oder einen Pullover vor neugierigen Blicken der Nachbarn und Arbeitskollegen geschützt. Das Nikotinpflaster soll seinen Träger bei der Umsetzung des Vorhabens, Nichtraucher zu werden, unterstützen. Der Wille zum Nichtrauchen ist und bleibt dabei natürlich unbedingte Voraussetzung. Das Nikotinpflaster alleine schafft den Weg zum Nichtraucher nicht. Aber es stellt einen weiteren riesigen Meilenstein dar und das letztlich zum Wohle aller!

 

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