Die 58. Präsidentschaftswahl in den USA steht vor der Tür. Mit Barack Obama wurde 2008 erstmalig ein Afro-Amerikaner in das höchste politische Amt gewählt. 2016 hat zum ersten Mal eine Frau die Chance, an die Spitze der USA gewählt zu werden.
Diese Wahl ist ganz offensichtlich besonders. In den USA herrscht zurzeit ein Medienhype wie bei keiner anderen Wahl zuvor. Das bekommen wir „live“ durch Mitarbeiter unserer Tochtergesellschaft, der LTS Corp. in West Caldwell, New Jersey, mit. Zum Beispiel, wenn wir sie beim Mittagessen in der Kantine treffen. Im umgekehrten Fall erfahren wir Neuigkeiten durch Mitarbeiter der LTS AG, die von ihren Dienstreisen zur Corp. mitbringen.
Die Arbeitsabläufe der LTS in Andernach und der in West Caldwell sind teilweise sehr ähnlich. Der Vorteil: gleiche Abläufe erleichtern so genannte Tech-Transfers. Dadurch kann ein Produkt sowohl in Deutschland als auch in den USA produziert werden. Ein gutes Beispiel hierfür ist Exelon – ein Pflaster, das unterstützend bei Alzheimer eingesetzt wird.
So sehr wir also auch versuchen, die Produktionsprozesse zu vereinheitlichen – was das politische System betrifft, sind beide Länder komplett verschieden.
Die Präsidentschaftswahl in den USA
Die nächste Präsidentschaftswahl findet am 8. November 2016 statt. Formal werden an diesem Tag die Wahlmänner bestimmt. Die wiederum geben später ihre Stimmen für die Wahl des Präsidenten und des Vizepräsidenten ab.
Die eigentliche Wahl des Präsidenten – also die Abgabe der Stimmen durch die Wahlmänner – findet dann am 19. Dezember 2016 statt.
Politisches Spektrum in den USA
Auf den ersten Blick scheint es, dass es in den USA nur zwei politische Strömungen gibt, nämlich die Demokraten und die Republikaner. Tatsächlich existieren mehrere Parteien, die jedoch für den Wahlausgang faktisch bedeutungslos sind.
Das sind die „Libertäre Partei“ mit der Parteifarbe Gelb (vergleichbar mit den Freien Demokraten), die „Grüne Partei“ mit der Parteifarbe Grün (vergleichbar mit den Bündnis-Grünen), die „Constitution Party“ mit der Parteifarbe Lila (vergleichbar mit der CSU) und die „Unabhängige Partei“ (vergleichbar mit den „Freien Wählern“).
Die alles beherrschenden Farben sind jedoch Blau (Demokratische Partei) und Rot (Republikanische Partei). Charmantes Detail am Rande: im letzten großen TV-Rededuell der beiden Präsidentschaftskandidaten trug Jede/r die Farbe des jeweiligen Kontrahenten: Hillary Clinton erschien ganz in Rot, während Donald Trumps Krawatte in Demokraten-Blau strahlte.
Es steht 50 : 50, oder?
Die Demokratin Hillary Clinton, 69, ehemalige Senatorin und US-Außenministerin, und der Republikaner Donald Trump, 70, Unternehmer und Milliardär, werden die Wahl unter sich ausmachen. Bislang haben sich beide Parteien nach 4, bzw. spätestens 8 Jahren abgewechselt (das spräche für die Wahl Donald Trumps). Diese Wahl sieht jedoch nach einem regelrechten „Kopf-an-Kopf-Rennen“ aus.
Das gibt ganz sicher genügend Gesprächsstoff mit unseren – nicht nur – amerikanischen Kollegen in den nächsten Mittagspausen.
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