Weite Schlaghosen, eine Dauerwelle oder darf es doch vielleicht ein Vokuhila sein? Trends gab es schon immer und wird es auch immer geben. Aber nicht nur was das Aussehen oder die Kleidung betrifft gibt es in jedem Jahrzehnt kollektive Vorlieben, auch ein bestimmtes Verhalten oder Aktivitäten werden regelmäßig zu Trends.
Momentan kommt man an einem aktuellen Trend nicht vorbei. Es ist eine sehr löbliche Aktivität, die alleine, aber noch besser in einer Gruppe ausgeführt werden kann – PLOGGING!
Neues aus Schweden
Plogging – was ist das?? Werden Sie sich jetzt wahrscheinlich fragen. Kein Grund zur Sorge. Vor meiner Recherche konnte ich mit dem Begriff, welcher sich aus dem schwedischen Wort für „aufheben“ (plocka) und der Sportart „Jogging“ zusammensetzt, auch noch nichts anfangen. Es dreht sich also um eine sportliche Aktivität bei der etwas aufgehoben werden soll – Aha?
Erik Ahlström ist Umweltaktivist aus Schweden und gilt als Erfinder des Ploggings, wobei, um genau zu sein, Müll aufgehoben werden soll. Beim Plogging tut man somit sich selbst, aber auch der Umwelt etwas Gutes. Großer Vorteil: Durch das Bücken und Aufheben wird das Training beim Joggen effektiver. In Schweden entdeckte man diesen Effekt 2016 zum ersten Mal und zeigt, dass Nachhaltigkeit dort schon länger ein aktuelles Thema ist und nun auch ins restliche Europa überschwappen konnte. Und aus Schweden kam ja noch mehr in Sachen Umwelt.
Wir alle können Greta sein
In Zeiten von Greta Thunberg sind Einige sicherlich eingeschüchtert, stolz von ihren kleinen Taten der Umwelt zu Liebe zu berichten. Aber wir sind sicher: jede helfende Hand ist wichtig und somit nehmen wir einen solchen Trend gerne auf.
Der digitalen Vernetzung im 21. Jahrhundert geschuldet, weitet sich dieser Trend, oft auch in abgewandelter Form, viral in den sozialen Netzwerken aus. Unter #trashtag findet zurzeit weltweit eine Challenge unter den Usern statt. Es geht darum, ein Foto von sich in einer Landschaft voller Müll zu schießen, um anschließend alles, was nicht in diese Landschaft gehört, in Müllsäcke zu verstauen. Ein weiteres Bild soll die gute Tat belegen. Diese Vorher- Nachher Bilder werden dann auf unterschiedlichen Plattformen veröffentlicht. Der Zuspruch für solche Aktionen ist enorm und so ein positives Feedback tut einfach gut.
Nachhaltigkeit für Umwelt und persönliche Fitness
Immer geht es zuerst um Nachhaltigkeit. Aber in Zeiten, in denen die Zeit ein so wichtiger Faktor geworden ist, kann man gleich mehrere Dinge verknüpfen. Umweltschutz mit Steigerung der körperlichen Fitness und als Sahnehäubchen der Zuspruch im Internet.
Viele Mitarbeiter der LTS sind aktive Läufer. Sport wird in der Kollegenschaft großgeschrieben und eine große Anzahl nimmt regelmäßig an regionalen Firmenläufen und Volksläufen teil. Unter Kollegen trifft man sich seit Jahren gern auch privat, um gemeinsam für die regionalen Firmenläufe zu trainieren.
Bei dieser großen, sportlichen Begeisterung ist es also nicht abwegig, diesen Trend mit ins Trainingsprogramm aufzunehmen.