Till Schweigers neuestes Werk ist eine Tragikomödie und heißt „Honig im Kopf“. Er selbst ist uns allen gut bekannt – ein Typ, der polarisiert. Es gibt einige Schauspieler, die polarisieren, gleichzeitig aber für Qualität und Anspruch in ihren Filmen stehen. Ob als Schauspieler, Regisseur und / oder Produzent. Dazu zählen ganz sicher Michael Douglas, Johnny Depp oder Leonardo DiCaprio. Und eben Till Schweiger.
Ob man ihn nun mag, oder nicht: das, was er abliefert, bewegt die Massen.
Schweigers neuestes Projekt: Ein Film zum Thema Alzheimer
Till Schweiger ist mutig. Er hat sich an ein hochsensibles Thema gewagt. Sein aktueller Film dreht sich um das Thema Alzheimer.
Die Erkrankung wird oft mit Demenz gleichgesetzt, was aber nicht stimmt: Sie ist „nur“ eine Form der Demenz. Die Fachwelt schätzt, dass es sich bei mindestens 60% der Demenzerkrankungen um Morbus Alzheimer handelt.
Was heißt das denn – Honig im Kopf?
Der Plot: Opa Amandus leidet an beginnender Alzheimer. Deshalb nimmt ihn sein Sohn zu sich. Der wiederum besitzt ein Haus im Hamburger Speckgürtel, das er mit Frau und Tochter bewohnt. Die Familie ist finanziell sehr gut gestellt, was nicht zuletzt der imposante Fuhrpark wiederholt unterstreicht.
Amandus` Verhalten ändert sich schleichend, die klaren Momente werden weniger. Einmal brennt er versehentlich beinahe die Villa nieder. Als seine Enkelin einmal nachfragt, sagt er den titelgebenden Satz: „Es ist so, als hätte man Honig im Kopf“.
Als er wegen seines Zustands in eine betreuende Einrichtung ziehen soll, reißt seine Enkelin mit ihm nach Venedig aus. Beinahe nebensächlich ist der kitschige Schluss, in dem sich alle wieder vertragen, Amandus noch eine schöne Zeit im Kreise seiner Lieben erlebt und nach seinem Tod eine lächelnde Enkelin hinterlässt.
Kurz und knackig: Fakten zum „Honig“
Im Jahr 1901 beschrieb der Psychologe und Neurochirurg Alois Alzheimer zum ersten Mal die Krankheit mit ihren Symptomen.
Morbus Alzheimer betrifft hauptsächlich Menschen höheren Alters. Sie geht direkt auf Gehirnveränderungen zurück (und nicht etwa auf Mangelerscheinungen, Verletzungen oder Vergiftungen, wie z. B. Alkoholabusus). Charakteristisch sind zunehmende Verschlechterung der kognitiven Leistungsfähigkeit, zunehmende Verhaltensauffälligkeiten sowie die Abnahme der Fähigkeit, ganz normale Aktivitäten des täglichen Lebens zu bewältigen. Sie ist nicht reversibel.
P.S.: Warum wir gerade über diesen Film hier im Blog schreiben? Auch in der Alzheimer-Therapie gibt es Alternativen zur Tablette, wie z. B. auch transdermale Pflaster.
Bildquelle: Lohmann Therapie-Systeme AG