Wirkstoffpflaster und ihre Herstellung

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Wirkstoffpflaster (TTS – Transdermale Therapeutische Systeme) werden in unterschiedlichen Fertigungsschritten hergestellt. In diesem Beitrag geben wir Ihnen eine verkürzte Übersicht über den Fertigungsprozess.

Wirkstoffpflaster: die wichtigsten Schritte

Der erste Schritt bei der Herstellung von Wirkstoffpflastern (TTS) ist die sogenannte Masseherstellung. Hier werden die flüssigen und teilweise auch festen Komponenten zu einer Grundmasse vermischt. Sie bilden nach der Trocknung die sogenannte „Matrix“ des Pflasters. Die wichtigsten Komponenten der Masse sind die Polymere, die die Klebrigkeit des Pflasters ausmachen, sowie der Wirkstoff.

Im zweiten Schritt wird die flüssige, klebrige Masse gleichmäßig auf eine Trägerfolie aufgetragen. Dieser Schritt ist sehr wichtig, denn am Ende der Herstellung soll an jeder Stelle des Pflasters die exakt gleiche Wirkstoffmenge vorliegen. Entsprechend akkurat muss dieser Produktionsschritt ausgeführt werden.

Die Masse wird danach sorgfältig getrocknet und damit auf der Trägerfolie fixiert.

Das Laminat

Danach wird die Abdeckfolie auf die Matrix (getrocknete Masse) aufgebracht. Dabei entsteht das sogenannte Laminat, ein riesiges Pflaster von etwa 1,5 m Breite und 200 bis 300 m Länge.

Dieses Laminat, bestehend aus Trägerfolie, Kleber incl. Wirkstoff und Abdeckfolie, wird nun der Länge nach geschnitten. Im einem weiteren Fertigungsschritt wird die Form des Wirkstoffpflasters ausgestanzt. Rund, oval oder auch viereckig – Wirkstoffpflaster können in (fast) jeder beliebigen Form gefertigt werden.

Im abschließenden Schritt werden die Pflaster dicht in einen Vierrandsiegelbeutel verpackt. Den Siegelrandbeutel nennt man auch Sachet.

 

Bildquelle: LTS Lohmann Therapie-Systeme AG