Vielfalt im Bezug auf die Anwendung medizinischer Wirkstoffe soll zukünftig groß geschrieben werden. Für die Patienten eine gute Nachricht!

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Stichwort Vielfalt: Mit dem Anstieg der Lebenserfahrung verfestigt sich bei uns auch die Erkenntnis, dass es nichts gibt, was hundertprozentig ist. Wir erkennen, dass nichts im Leben schwarz oder weiß ist, sondern nur grau – in den verschiedensten Schattierungen. Es gibt kein „entweder – oder“, sondern nur ein „sowohl, als auch“.

Vielfalt!

Dazu passen aktuelle Forschungsergebnisse, die belegen, dass eine ganze Reihe von medizinischen Wirkstoffen nicht nur für eine einzige Indikation eingesetzt werden können, sondern für mindestens eine weitere. Eine richtig gute Nachricht für die Patienten.

Beispiele für Vielfalt: Nitroglycerin und ….. Cannabis

Das erste von LTS hergestellte TTS war ein Nitroglycerin-TTS. Das Nitroglycerin sollte die Blutgefäße erweitern – die Basis für seine Verwendung gegen Angina Pectoris (Erweiterung der Bronchien).

Nun ist bekannt geworden, dass diese TTS – wie das „Vorbild“ Viagra – auch gegen Erektionsprobleme eingesetzt werden! Vom Wirkprinzip her durchaus verständlich.

Auch Patientinnen im Klimakterium dürfen hoffen. Klinische Studien sollen herausfinden, inwieweit Nitroglycerin auch gegen Hitzewallungen helfen kann.

Dass Cannabis bei der Therapie starker Schmerzen angewendet werden kann und (nach Konsultation eines Arztes) mittlerweile auch legal ist, dürfte hinlänglich bekannt sein.

Sogar Alzheimer und Parkinson!

Auch der Kampf gegen Parkinson und Alzheimer kann von der Vielfalt und Vielseitigkeit der Wirkstoffe profitieren:

Alzheimer ist die Geißel unserer modernen Zeit. Ihr soll zukünftig mit Testosteron zu Leibe gerückt werden! Neue Studien geben Anlass zur Hoffnung, dass Testosteron eines Tages die Alzheimer-Symptome bei männlichen Patienten lindern kann. Obwohl Testosteron bislang nur bei Mäusen im Einsatz war, ist diese Erkenntnis schon eine kleine Sensation.

Stichwort Parkinson: Der Parkinsonpatient Michael J. Fox unterstützt Forschungen, die Nikotin als Waffe im Kampf gegen Parkinson sehen. Studien zufolge kann Nikotin Dopamin produzierende Neuronen im Gehirn vor dem Absterben schützen. Mit der Gabe von Nikotin in Pflasterform umgeht man demnach auch die negativen Effekte, die das Rauchen mit sich bringt.

Auch wenn der Weg noch lang sein kann – diese Vielfalt in der Anwendung von Wirkstoffen zeigt eine Menge neuer Anwendungsmöglichkeiten – und gibt vielen Patienten neue Hoffnung.

 

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