Viele bunte Smarties liegen auf einem Haufen nebeneinander
Viele bunte Smarties

Stell dir vor, du erklärst jemandem aus einer anderen Kultur, dass der Himmel blau ist – und er schaut dich an, als hättest du gerade behauptet, der Himmel sei aus Käse. Willkommen in der wunderbaren Welt der Farbwörter!

Farben sind nicht universell – sie sind kulturell

Farben sind überall – aber nicht jede Sprache sieht sie gleich. Während wir im Deutschen locker zwischen „blau“, „grün“ und „türkis“ unterscheiden, gibt es Sprachen, die für all das nur ein Wort haben. Andere wiederum machen Unterschiede, die uns gar nicht einfallen würden.
Beispiel gefällig? In Japan gibt es das Wort „ao“, das traditionell sowohl für Blau als auch für Grün verwendet wurde. Verkehrsampeln? Die grüne Phase wird dort oft als „ao shingō“ – also „blaue Ampel“ – bezeichnet. Klingt verwirrend? Ist es auch. Aber es zeigt: Farben sind nicht nur, was wir sehen – sie sind auch, was wir sagen.

Und dabei wird es noch spannender: Es gibt Millionen verschiedener Wellenlängen – aber natürlich nicht die entsprechende Anzahl Farbnamen. 

Unsere Sprache filtert also, was wir benennen – und damit auch, was wir bewusst wahrnehmen.

Wie viele Farben braucht der Mensch?

Linguisten haben sich gefragt: Gibt es ein System hinter den Farbwörtern? Die Antwort: Ja, und es ist ziemlich clever.
Die berühmte Theorie von Berlin und Kay (1969) besagt, dass Sprachen Farbwörter in einer bestimmten Reihenfolge entwickeln:

  1. Schwarz & Weiß (bzw. dunkel & hell)
  2. Rot
  3. Grün oder Gelb
  4. Blau
  5. Braun
  6. Danach: Lila, Rosa, Orange, Grau usw.

Das bedeutet: Wenn eine Sprache nur drei Farbwörter hat, sind es ziemlich sicher Schwarz, Weiß und Rot. Warum Rot? Weil es auffällt – Blut, Beeren, Sonnenuntergänge. Rot ist evolutionär wichtig.


Und heute? Die Theorie von Berlin & Kay wird immer noch diskutiert – sie gilt als Meilenstein in der Sprachforschung, auch wenn moderne Studien zeigen, dass kulturelle Einflüsse stärker sind als ursprünglich gedacht. Trotzdem bleibt ihre Grundidee faszinierend: Sprache strukturiert unsere Wahrnehmung.

Farben sind mehr als Worte

Farben beeinflussen, wie wir denken, fühlen und handeln. In westlichen Kulturen steht Grün oft für „Go“, Natur, Sicherheit. In anderen Kulturen kann es aber auch mit Krankheit oder Tod assoziiert sein. Grau wirkt bei uns neutral oder seriös – in China kann es Trauer symbolisieren. Und Rot? Zwischen Liebe, Gefahr und Glück ist alles drin – je nachdem, wo du bist.

Und was ist mit LTS?

Jetzt wird’s konkret: Die Farben Rot, Grün und Grau sind nicht nur kulturell spannend – sie sind auch die Farben von LTS. Und das passt perfekt:

  • Rot: Die Farbe der Energie, der Aufmerksamkeit – aber auch der Warnung. Sie fordert uns heraus, genau hinzuschauen.
  • Grün: Symbol für Wachstum, Balance und Fortschritt. Es steht für Lösungen, die weiterführen.
  • Grau: Die Farbe der Neutralität, der Technik, der Klarheit. Sie verbindet – ohne sich aufzudrängen.

Drei Farben, drei Bedeutungen – und ein System, das zeigt: Auch wenn jede Sprache Farben anders sieht, sprechen sie doch alle zu uns.

We CARE. We CREATE. We DELIVER.

Bild: CANVA