Fentanyl lindert starke Schmerzen.

© designer491 – fotolia.comEin Kracher unter den Stan Laurel und Oliver Hardy Filmen ist „Hinter Schloss und Riegel“. Eine der Filmszenen zeigt Stan beim Zahnarzt. Ihm wird ein Zahn gezogen – und das komplett ohne Betäubung! Die Szene ist für den Zuschauer zum Schießen komisch. Der arme Stan windet sich vor Schmerzen im Behandlungsstuhl und leidet jämmerlich. Schließlich ist der Zahn draußen und Stan am Boden zerstört.

Wäre so etwas heute bei uns noch denkbar? Bestimmt nicht. Sicher, die Szene ist reichlich übertrieben. Trotzdem leben wir aber Gott sei Dank in anderen Zeiten. Schmerzpatienten geht es heute um ein Vielfaches besser.

Fentanyl gegen Schmerzen

Schmerzen empfinden wir in unterschiedlichster Form. Schließlich sind Menschen unterschiedlich empfindlich. Genauso wie die Situationen, die Schmerzmittel erforderlich machen. Starke Schmerzmittel (Opioide, z. B. Fentanyl) werden unter anderem in der Anästhesie, also bei Narkosen eingesetzt. Außerdem verwendet man sie, um Menschen mit chronischen Schmerzen (Schmerzpatienten) zu helfen.

Was sind Opioide?

Opioide sind Substanzen, die morphinartige Eigenschaften aufweisen. Ganz bekannt ist Fentanyl, ein synthetisches Opioid. Fentanyl lindert starke Schmerzen. Außerdem wirkt Fentanyl u. a. sedierend und euphorisierend. Ein echter Allrounder also. Gesunde Menschen können sich nicht vorstellen, was Schmerzpatienten durchmachen müssen. Das ganze Leben dieser Menschen dreht sich um den Schmerz und darum, ihn zu besiegen. Starke Schmerzen beeinträchtigen soziale Beziehungen und oft auch die psychische Verfassung des Patienten. Insofern sind Opioide ein Glücksfall für Schmerzpatienten.

Weiterhin viel zu tun für Pharma & Co.

Dank der forschenden Pharmaindustrie sind Szenen wie im Stan & Olli Film in unseren Breitengraden quasi „ausgestorben“. Auch die LTS forscht in diesem Bereich, um Patienten das Leben und den Umgang mit Beeinträchtigungen so weit wie möglich zu erleichtern.  Nicht verschweigen darf man natürlich in dem Zusammenhang die Suchtproblematik. Unter der Betreuung eines verantwortungsvollen Arztes sind die Risiken jedoch überschau- und kontrollierbar. Wegen des Gewöhnungseffektes müssen sie schleichend wieder abgesetzt werden (das so genannte „Ausschleichen“). Das Ausschleichen soll Entzugserscheinungen minimieren.

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